Kreative künstlerische Prozesse im Unternehmen

Kreative künstlerische Prozesse im Unternehmen 2024

Kunst und Kreativität in Unternehmensprozessen

Künstlerisch kreative Prozesse gestalten lernen im Unternehmen. Dazu gehört die Fähigkeit, neue und originelle Ideen und Lösungen zu entwickeln oder Probleme zu lösen. Es gibt viele verschiedene Arten von Unternehmensprozessen, aber einer der zukunftsgewandten ist der künstlerische Prozess. Dieser Prozess unterstützt Individuen in Unternehmen, neue und innovative Produkte oder Dienstleistungen zu erschaffen. 

Das ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenswelt und kann für die Unternehmensentwicklung sehr förderlich sein. Wir benötigen im Prozess des Erschaffens von Neuem künstlerische Fähigkeiten und kunstvolle Wege. Kunst vor allem dann, wenn sich Funktion mit Ästhetik paaren darf. Hier ist nicht von dekorativer Raumgestaltung die Rede.

Kunst

Charakterisieren wir zu Beginn, wie Kunst, Kunstwerk und Künstler wirken. Wir betrachten die Kunst als einen Bereich des Lebens, der Kultur. Sie eröffnet Freiräume für ein sich-spielerisch-darin-Bewegen lernen, ohne Zwänge eigene Erfahrungen zu machen. Künstlerisch tätig sein empfinden Menschen oft als seelisch stärkend und befreiend. Wir haben Gattungen der Kunst wie Literatur, Musik, Bildende Kunst, Architektur und die soziale Kunst. Kunst korrespondiert mit Könnerschaft. Erst sie lässt Kunstwerke zu Meisterwerken werden.

Kunst ist die Brücke, die vom Geistigen zum Menschen und zur Kultur führt. Intuition, Inspiration und Imagination sind ihre Boten und Quellen für den Kunstschaffenden. Kunst lässt die Welt in neuem Glanze erscheinen. Sie wird um eine künstlerische Note erweitert. Der Kuss der Muse, den die Griechen von ihren Göttern empfingen, ist ein schönes Bild für diesen Vorgang.

Wahre Kunst erschafft stets Neues. Das hat sie in gewisser Weise mit der Erkenntnis gemeinsam. Die Erkenntnis bringt das Geheime, nicht offensichtliche Wesen der Dinge oder Prozesse ans Licht. Sie ergänzt die Wahrnehmung und führt uns zur Wirklichkeit. In der Kunst zeigt sich das Geistige im Kunstwerk in allen seelischen Qualitäten.

„Kunst bringt das Göttliche in die natürliche Erscheinung. Das Natürliche ist ein Geistiges, das Geistige ein Natürliches“, frei nach Friedrich Schiller. Kunst ist originär, innovativ, eigen und meist aus vielen Augenblicken geboren. Meisterwerke werden für die Ewigkeit geschaffen. Üben, üben, üben, lernen und sich vervollkommnen, sind die Grundvoraussetzungen, dass ein Künstler Meisterschaft erlangt, Künstler am Kunstwerk wachsen können. 

Künstlerisches Schaffen verwandelt die Materie, bleibend und nachhaltig. Leider erleben oft verarmte geniale Künstler tragischerweise ihren Ruhm nicht mehr. Wie ein Kunstwerk in der Welt wirkt, ist eine Folgeerscheinung des künstlerischen Prozesses. Es hat mit dem künstlerisch-schöpferischen Ur-Impuls wenig gemeinsam. Kunst ist reproduzierbar. Dies jedoch gilt als eine Disziplin der Kopisten und ist allenfalls Kunsthandwerk. Einzigartiges, und dazu zählt ein Kunstwerk, ist originär.

Wir können Dreiklänge bilden aus:

Welt der Sinne – Kunst – Denken

oder auf einer anderen Ebene

Erfahrung – Kunst – Wissenschaft

 

Kreativität Kunst

Hegel formulierte es anders: „Das Schöne ist das sinnliche Scheinen der Idee.“ Schiller stellte den Schein dem Sein gegenüber. Der Prozess beginnt damit, dass der kreative Mensch eine Inspiration hat. Schöpferische Menschen suchen nach Wegen, um diese Inspiration in eine umsetzbare Konzeption zu transformieren. 

Es ist jedoch zu betonen, dass jeder künstlerische Prozess einzigartig ist und es unendlich viele unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Manchmal überschneiden sich auch die verschiedenen Phasen oder es gibt Rückkopplungen und Iterationen im Prozess. Ein solcher Prozess kann auch unvorhersehbar und unstrukturiert verlaufen, je nachdem, wie die Kreativen arbeiten und welche äußeren Umstände Einfluss haben.

Künstlerisch kreative Prozesse

Ein künstlerischer Prozess bezieht sich auf den Prozess, den ein Künstler durchläuft, um ein Kunstwerk zu schaffen. Es geht darum, künstlerisch für die Wirklichkeit, die der Künstler erlebt, mit ästhetischen Mitteln einen Ausdruck zu finden. Künstlerische Prozesse sind individuell und intuitiv. Sie beinhalten auch eine intensive Beschäftigung mit dem Medium und den Techniken, die verwendet werden.

Der kreative Prozess

Ein solcher Prozess kann auf jede Art von Schöpfung oder Ideenfindung angewendet werden. Unabhängig davon, ob es sich um Kunst oder um einen anderen Prozess handelt. Der Schwerpunkt bei einem kreativen Prozess liegt auf der Entwicklung von innovativen Ideen, Lösungen und Konzepte. Der Prozess kann sehr strukturiert sein und verschiedene Methoden und Techniken beinhalten, um die Kreativität zu stimulieren und zu fördern. Der Prozess kann eine Struktur haben, auch wenn viele Zeitgenossen Kreativität mit Willkür verwechseln.

Der künstlerische Prozess ist auf die individuelle künstlerische Ausdrucksweise und Ästhetik des Künstlers ausgerichtet. Dieser Prozess ist breiter gefasst und auf jede Art von Schöpfung und Problemlösung anzuwenden. Beide Prozesse können Unternehmen dabei helfen, sich von ihren Mitbewerbern abzuheben.

Um Unternehmensprozesse kreativer zu gestalten und Innovationen zu (er)finden, sind die drei geistigen Fähigkeiten (3I – Imaginationen, Inspirationen und Intuitionen) sehr hilfreich. Nehmen wir noch eine weitere Ebene hinzu: Die Kunst im Sinne von Techne, altgriechisch τέχνη, téchne. Techne ist der Begriff für Kunst im antiken Griechenland. Damals galt Technik auch als etwas, das mit Kunst und Ästhetik gleichbedeutend war.

Denn speziell in unseren Anthropozän, einem nach dem Menschen benannten Erdzeitalter, kommen wir auch an den Punkt, an dem sich die Frage stellt, ob unsere Erfindungen ethisch vertretbar oder positiv für Mensch und Natur sind.

 Hier bewegen wir uns weg von einem reinen Erkenntnisfeld hin zu der ethischen Ebene des Handelns. Die vita contemplativa wechselt in eine vita activa, verbunden mit grundlegenden Fragen nach den ethischen Prämissen von Gerechtigkeit als Grundkategorie des Sozialen auch und speziell im unternehmerischen Handeln.

Phasen in einem kreativen Prozess

Diese Phasen sind nicht unbedingt linear und können sich überlappen.

Vorbereitungsphase

Hier sammelt der Schöpfer Informationen und Ideen, um sich auf die bevorstehende kreative Aufgabe vorzubereiten. Das kann auch die Recherche von ähnlichen Konzepten beinhalten, um sich inspirieren zu lassen.

Ideen Findungsphase

In dieser Phase sucht der Schöpfer nach Ideen und Inspirationen für das Projekt.

Konzeptentwicklungsphase

Nun wird an der Konkretisierung der ausgewählten Ideen gearbeitet und ein Konzept für das Projekt entwickelt. Skizzen, Entwürfe oder andere Modelle sind hilfreich.

Umsetzungsphase

Sie beginnen damit, das Konzept in die Tat umzusetzen. Hier können verschiedene Techniken oder Werkzeuge verwendet werden, je nach Art des Projekts.

Überarbeitungsphase

Nachdem die Umsetzung abgeschlossen ist, überprüfen sie das Ergebnis und überarbeiten es bei Bedarf. In dieser Phase können Änderungen vorgenommen werden, um das Projekt zu optimieren.

Abschlussphase

In dieser Phase wird das Projekt fertiggestellt und präsentiert. Das kann bedeuten, dass es veröffentlicht wird, ausgestellt oder verkauft wird.

Welche Methoden und Maßnahmen fördern künstlerische Prozesse in der Unternehmensentwicklung?

Die Förderung künstlerischer Prozesse in der Unternehmensentwicklung kann dazu beitragen, Innovationen und neue Ideen hervorzubringen. Sie bringen das Unternehmen voran und verschaffen ihm einen Wettbewerbsvorteil. Möglichkeiten, künstlerische Prozesse in der Unternehmensentwicklung zu fördern.

Eine Unternehmenskultur, die Kreativität fördert, trägt dazu bei, dass Mitarbeitende sich in ihrer Arbeit engagieren. Kreativität kann auch die Zusammenarbeit und den Teamgeist innerhalb des Unternehmens fördern, da Mitarbeitende in der Lage sind, ihre Ideen und Perspektiven einzubringen und gemeinsam an innovativen Lösungen zu arbeiten. Darüber hinaus kann eine Kultur der Kreativität und Offenheit dazu beitragen, dass Mitarbeitende sich mehr mit dem Unternehmen identifizieren und engagieren, was die Zufriedenheit und Bindung stärkt.

Schulungen

Unternehmen können Workshops und Schulungen organisieren, die den Mitarbeitenden helfen, ihre Kreativität zu. Sie vermitteln Techniken und Methoden zur Förderung derselben. Dies können künstlerische Tätigkeiten und Übungen wie Malerei, Schauspiel, Plastizieren, Bildhauern, Singen, Aktives Hören von Meisterwerken der Musik.

Offene Kommunikation

Eine offene und kollaborative Arbeitsumgebung schaffen, in der Mitarbeitende Ideen frei austauschen und diskutieren können. So kann ein Klima geschaffen werden, in dem sich jeder traut, seine Ideen zu gestalten.

Vielfalt

Vielfältige Teams aus Mitarbeitenden mit unterschiedlichem Hintergrund, Erfahrungsschatz und Kultur zusammenstellen. Die Einbeziehung verschiedener Perspektiven bringen Neues hervor.

Fehler

Fehler sind Teil eines Prozesses. Mitarbeitende müssen lernen, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen.

Experimente

Geben Sie den Mitarbeitenden Raum, um zu experimentieren und ihre künstlerischen Fähigkeiten auszuprobieren. Dies kann durch die Einrichtung von gestalteten Räumen unterstützt werden.

Arbeitskultur

Eine Kultur, die Offenheit, Zusammenarbeit und Unterstützung fördert, trägt dazu bei, dass sich Mitarbeitende trauen, ihre Ideen und Perspektiven zu mitzuteilen und gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln. Unternehmen erreichen dies, indem sie Mitarbeitende ermutigen, Feedback zu geben, Ideen zu teilen und ihre Auffassungen auszutauschen.

Anreize

Anreize schaffen, um die Kreativität der Mitarbeitenden zu fördern. Das können z.B. finanzielle Anreize, Anerkennung oder besondere Karrieremöglichkeiten sein, die auf innovativem Denken und Leistungen ausgerichtet sind.

Resümee

Die Förderung von Kreativität kann in der Unternehmensentwicklung dazu beitragen, das Potenzial der Mitarbeitenden und des Unternehmens zu entfalten und Innovationen hervorzubringen. Die bringen das Unternehmen voran und verschaffen ihm einen Wettbewerbsvorteil. 

Jeder Prozess ist einzigartig. Die Phasen und ihre Reihenfolge variieren. Einige Kreative benötigen mehr Zeit in der Vorbereitungsphase, während andere mehr Zeit in der Umsetzungsphase brauchen. Es ist auch möglich, dass mehrere Phasen gleichzeitig stattfinden.

Es gibt viele Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um ihre Mitarbeitenden kreativer zu machen. Die genannten Vorschläge können dazu beitragen, dass Mitarbeitende sich in ihrer Arbeit engagieren und innovative Lösungen hervorbringen, die das Unternehmen voranbringen.

Quellen zur Förderung von Kreativität in Unternehmen

    • How to Keep Your Team Creatively Charged – Harvard Business Review, Rob Goffee und Gareth Jones, Maßnahmen zur Förderung von Kreativität in Unternehmen.
    • How to Encourage Creativity in the Workplace – Artikel von Kavi Guppta, der konkrete Vorschläge zur Förderung von Kreativität in Unternehmen liefert.
    • The business value of design – Artikel von Ben Sheppard, Vivian Weng, und Wilson Chow, der die Bedeutung von Design und Kreativität in Unternehmen untersucht.
    • Creativity at Work: Creative Leadership – Linda Naiman, Ressourcen und Schulungen zur Förderung von Kreativität in Unternehmen anbietet.
    • „Kreativitätstechniken für Manager“, Bernd Rohrbach,  Überblick über verschiedene Kreativitätstechniken, die in Unternehmen eingesetzt werden können.
    • „Kreativität und Innovation im Unternehmen“, Petra Jansen: Grundlagen von Kreativität und Innovation in Unternehmen und konkrete Methoden und Werkzeuge zur Förderung von Kreativität und Innovation
    • „Kreativität: Wie Sie Ihre Ideen finden und umsetzen“, John Adair, Einführung in die Grundlagen von Kreativität. Wie wir kreative Ideen entwickeln und umsetzen können.
    • „Design Thinking fürs Business: Ein Praxisbuch für Unternehmen“, Michael Lewrick, Patrick Link, Larry Leifer, Methode des Design Thinking entwickelt, die Unternehmen unterstützen, kreative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln.
    • „Think Like an Artist: …und führe ein kreatives Leben“, Will Gompertz, Anregungen und Ideen für ein kreatives Leben und Kreativität im Berufsleben fördern.
    • „Creative Confidence: Unleashing the Creative Potential Within Us All“, Tom Kelley, David Kelley: Design-Agentur IDEO, zeigen in diesem Buch, wie man die eigene Kreativität freisetzen und nutzen kann, um innovative Lösungen zu entwickeln.
    • The Innovator’s Dilemma: When New Technologies Cause Great Firms to Fail„, Clayton M. Christensen, Wie Unternehmen durch die Einführung neuer Technologien und Geschäftsmodelle innovativ bleiben können.
    • Creativity, Inc.: Overcoming the Unseen Forces That Stand in the Way of True Inspiration“ von Ed Catmull, Amy Wallace, Mitbegründer von Pixar Animation Studios, wie Kreativität in seinem Unternehmen gefördert wird und welche Herausforderungen es dabei zu überwinden gilt.
    • Originals: How Non-Conformists Move the World“ von Adam Grant: In diesem Buch untersucht der Autor, wie Menschen und Organisationen durch originelle Ideen und Herangehensweisen erfolgreich sein können
Strategie und Unternehmensentwicklung

Strategie und Unternehmensentwicklung 2024

Was bedeuten Strategie und Unternehmensentwicklung?

OHNE STRATEGIE WENIG RICHTUNG

„Prognosen sind schwierig – vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.“ Niels Bohr (zugeschrieben)

Die letzten Jahre waren geprägt von rasantem Wandel und unvorhersehbaren politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Terroranschläge, Kriege, Finanzkrisen, Klimawandel oder die Pandemie zwingen Unternehmen, müssten Unternehmen eigentlich dazu veranlassen, ihre strategische Planung auf neue Beine zu stellen.

Mehr als zwei Drittel der S&P 500 Unternehmen halten auch in volatilen Zeiten an ihrer konventioneller Strategieplanung fest.

Wenn Unternehmen in unsicheres Fahrwasser geraten, neigen sie oftmals dazu, an konventionellen Modellen festzuhalten. Das kann sich als fataler Fehler erweisen. Schon vor fünfzig Jahren hat die Forschung Methoden erarbeitet, die helfen, auch in unsicheren Zeiten passende zu entwickeln. Den Rahmen für die sie bildet die Unternehmenskultur. Visionen als Bestandteil enthalten ferne, aber erreichbare Ziele.

Schwören Sie die einzelnen Funktionsbereiche Ihres Unternehmens auf Ihre übergreifende Strategie ein. Sie sind nicht nur für große Unternehmen relevant. Auch kleine und vor allem mittlere Unternehmen benötigen diese derzeit. Die Strategie gleicht einem großen Aktionsplan, der sich mit Weiterentwicklungen beschäftigt.

Langfristig orientiert sie sich an größeren Zielen und zeichnet sich durch eine umfassende Sichtweise aus. Während die operative Planung von weitgehend gegebenen Realitäten ausgeht, beeinflusst die strategische Planung die Realität oder erschafft diese neu.

 

Vorteile sind: Sie…

Leitet zum überlegten Handeln an.

Mindert die Gefahr von Überraschungen.

Schafft Konsequenzen und verleiht Energie.

Lenkt Entscheidungen und Handlungen.

 

Strategie

MUT

Entwicklung beginnt mit Ihrem Mut; nicht mit einem Meeting. Mut insofern, als dass Sie sich als verantwortliche Individuen im Unternehmen einen Ruck für einen Blick in Ihre Zukunft geben. Zu diesem sich gedanklich und kreativ in die Zukunft zu bewegen, bedarf es einer inneren Freiheit, über die Gegenwart und Vergangenheit hinaus, sehen zu lernen.

Sie sind aus der Gegenwart abgeleitet, haben selten langen Atem. Zu der visionären Denkbewegung kommt die Kreativität hinzu. Sie ist unerlässlich, denn Sie brauchen neue Lösungswege für Aufgaben von heute und morgen. Diese können nicht durch Steigerung der Effizienz oder gegenwärtigem Denken oder Methoden gelöst werden. Unternehmen brauchen einen kontinuierlichen Prozess der Strategieentwicklung.

In volatilen Zeiten führt kein Weg an neuen Formen ihrer Entwicklung vorbei. Nur Firmen, die an ihr in einem kontinuierlichen Prozess arbeiten und immer wieder an die aktuellen Gegebenheiten anpassen, sind erfolgreich.

LEBENDIGE WERTE

Dazu gehören lebendige Werte, die Substanz im Unternehmen gewinnen und unter den Mitarbeitenden lebendig bleiben. Werte sind, im Bilde gesprochen, wie Ihre Zugpferde. Sie geben Orientierung und Ausrichtung für das Schaffen aller Mitarbeitenden. Sie bilden das Fundament für Ihre konkreten Ziele.

Strategieentwicklung „old school“, sah in der Vergangenheit so aus, dass Führungskräfte sich einmal pro Jahr in einer Klausur zurückziehen. Ergebnis: Vorsätze, Papiere und Powerpoints. Diese sind in der Regel von Managern für Manager verfasst. Mitarbeitende kennen diese häufig gar nicht, wie sollen die strategischen Werte im Unternehmen leben und Wirksamkeit entfalten?

ERFOLGREICH

Klar, meinen wir vorschnell: Strategieentwicklung misst sich am zukünftigen, möglichst raschen finanziellen Erfolg. Das ist ein wichtiger Gesichtspunkt; aber eindimensional und einseitig. Welche Ziele, Pläne und Maßnahmen wurden gefasst und eingeleitet? Welche Ziele wurden erreicht, welche nicht?

Was war umsetzbar und wo scheiterte die Umsetzung? Ist die sie zukunftswirksam in all ihren Facetten? Hat sie ein ganzheitliches Konzept? Welche Methoden und Erfahrungen können sie in Ihrem Unternehmen einsetzen?

Eine zielgerichtete und effektive Strategie baut auf erreichbare Visionen und für das Unternehmen stimmige Werte. Sie sollte von Führungskräften wie Mitarbeitenden gelebt werden. Dies gilt auch für Innovationen. Ernstgemeinte und gelebte Partizipation ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg Ihrer Strategie.

METHODEN

Die Methoden und Modelle für die Unternehmensentwicklung sind in den vergangenen Jahrzehnten stark angewachsen. Darum empfehle ich Ihnen, sich aus dieser folgenden Auswahl von strategischen Methoden einen Überblick zu verschaffen. Die beste Wahl ist ein gemeinsames Festlegen, passend für Ihre Situation. Schließlich sollen die Methoden genau auf Ihr Unternehmen zugeschnitten sein.

Eine Strategie taugt nur so lange, wie sie von Ihrer Führung und Organisation gelebt und immer wieder aufs Neue umgestaltet wird.

Nur mit einer gelebten Strategie können alle Mitarbeitenden an einem Strang ziehen, um ihre Ziele zu erreichen.

Wer sind wir – wer wollen wir sein?

Wo stehen wir – wo wollen wir hin?

Welche Ressourcen sind dafür nötig?

Wie wollen wir sie beschaffen?

 

Zur Erarbeitung der Unternehmensstrategie bilden Sie ein Team aus sieben bis zwölf Führungskräften und Mitarbeitenden. Führen Sie mit diesem Kreis monatlich eintägige Workshops durch. Informieren Sie auch die übrigen Mitarbeiter über Zwischenergebnisse, damit keine Gerüchte aufkommen. Startfrage:

Wo kann das Unternehmen bereits Erfolge vorweisen und wo sieht es Zukunftschancen?

Welche Kernkompetenzen haben Sie bereits und welche müssen entwickelt werden?

Sie entwickeln mehrere alternative Strategien.

Holen Sie Feedback von außen zu Ihrer Strategie ein.

 

Strategie

Wünschen Sie ein Gespräch über Modelle und Methoden in der Strategieentwicklung?

Wir kommen gerne auf Ihr Anliegen zurück.

Besser qualifizierte Entscheidungen treffen

Qualifizierte Entscheidungen treffen 2024

WIE TREFFEN WIR EINE QUALIFIZIERTE ENTSCHEIDUNG IN ZUKUNFT BESSER?

‘Manche Lösungen sind schlimmer als ihr Problem.’

EINFÜHRUNG

Entscheidungen zu treffen, ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und hat direkte Auswirkungen auf unsere Zukunft. Doch wie können wir sicherstellen, dass wir qualifizierte treffen, die uns langfristig zum Erfolg führen? Es gibt viele Faktoren, die sie beeinflussen, darunter unsere Erfahrungen, Werte und Emotionen, sowie äußere Bedingungen wie Zeitdruck und verfügbare Ressourcen. In diesem Artikel werden wir uns mit kreativen Methoden zur Entscheidungsfindung auseinandersetzen und Beispiele von bekannten Persönlichkeiten betrachten, die wichtige Entscheidungen getroffen haben. Wir werden auch untersuchen, wie die Vernunft und der Verstand einfließen und wie wir die Konsequenzen unserer Handlungen akzeptieren und verantworten können. Zusammen wollen wir herausfinden, wie wir in Zukunft bessere Entschlüsse finden, um unsere Ziele zu erreichen und eine positive Zukunft aufzubauen. Es geht um  qualifizierte Entscheidungen und wie wir in Zukunft bessere treffen können. Sie sind Handlungen, die Konsequenzen für unsere Zukunft haben. Sie werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst wie unseren Werten, Erfahrungen, Emotionen und Zielen. Kreative Methoden zur Entscheidungsfindung finden Sie hier und Beispiele von bekannten Menschen, die wichtige Entscheidungen für ihr Leben zu treffen hatten.

ANLEIHE AN DIE ZUKUNFT

Sie kennen das Phänomen vielleicht. Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht oder sehen nur einzelne Bäume und keinen Wald. Eine Entscheidung ist eine  Handlung mentaler Art. Sie bedingt den Fortgang Ihrer  Zukunft, da sie in darauf folgenden Handlungen für andere und Sie selbst Konsequenzen haben.  Probleme oder besser  Aufgaben können gelöst werden, wenn sie getroffen werden. Manchmal erfordern sie schnelles und effektives Agieren. Sie werden auf der Grundlage von DenkenGefühlen,   Erfahrungen und persönlichen  Werten getroffen. Sie können daher von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen. Entscheidungen erzeugen manches Mal unangenehme oder schwierige Situationen. Manche Menschen wollen ein Problem lieber behalten, anstatt es tatsächlich zu lösen. In dem Wort sind zwei Teile: Ent- und -Scheidung. Scheiden bedeutet Teilen, mindestens zwei Wege, die ich einschlagen kann. Das bedeutet oft auch, etwas zu beenden, mit der Vergangenheit abzuschließen. Das Präfix Ent- drückt eine Entfernung aus. Es legt den Verdacht nahe, dass  Entscheidungen nicht immer leicht fallen müssen. Sie sind nicht prinzipiell richtig oder falsch. Nur in ihrer Wirkung können sie sich als richtig oder falsch erweisen. Bestenfalls  lernen wir aus ihnen und sie in Zukunft anders treffen. Sie haben unterschiedlichste  Konsequenzen. Sie sind oftmals schwer vorherzusehen. Wir sollten uns danach die Wirkung ansehen und bewusst machen, warum wir diesegetroffen haben. Wir sollten uns dazu verpflichten, die Konsequenzen unserer Handlungen zu akzeptieren und zu verantworten.

Individuen in  Verantwortung oder  Führungskräfte treffen viele, teils hunderte täglich. Vielleicht auch im Team oder demokratisch. Aber es sind jeweils individuelle, auch wenn sie einen kollektiven Anstrich haben. Sie werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, unsere WerteErfahrungenEmotionenBedürfnisseZiele, Zeitdruck oder der Verfügbarkeit von  Ressourcen. Sie können ebenso von äußeren politischenwirtschaftlichen oder  sozialen Bedingungen beeinflusst werden. Mit dem Thema gehen die Menschen sehr unterschiedlich um. Die Analytiker brauchen  DatenFakten oder  Vorhersagen, auf deren Basis Entscheidungen getroffen werden.  Valide Informationen sind existenziell wichtig, oft schwierig zu beschaffen. Informationen aus verschiedenen Quellen zu beziehen, um ein 
holistisches Bild

zu erhalten, ist ratsam. Eine  Information kann vielleichtt falsch sein, viele thematisch passenden Informationen jedoch weniger. Sie garantieren nicht, dass die damit erhofften Ziele auch erreicht werden. Durch sie werden wiederum neue Prozesse initiiert. Will ich das Entschiedene erreichen, muss ich den Prozess führen.

CUSANUS – VERSTAND VERSUS VERNUNFT

Vernunft bezieht sich auf die Fähigkeit, über das bloße Denken hinauszugehen und ethische Grundsätze mit zu berücksichtigen. Verstand bezieht sich dagegen auf die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten und zu analysieren. In einer Entscheidung liegt auch ein Prinzip ‚Coincidentia oppositorum‘, der Zusammenfall der Gegensätze verborgen. Cusanus, Nikolaus von Kues unterscheidet zwischen Vernunft – intellectus, Intellekt und Verstand, Ratio. Lesenswert ist in dem Zusammenhang auch die inhaltliche Konfrontation von Cusanus mit  Giardano Bruno. Der Verstand ordnet die Sinneseindrücke. Er unterscheidet zwischen ihnen, schließt sie ein oder aus, negiert auch. Die Sinne sind dazu nicht in der Lage. Alles verstandesmäßige Wissen ist auf Relatives bezogen, da es auf Vergleichen beruht. Der Verstand grenzt ab und bestimmt damit diese Form. Die Vernunft ist eine besondere Fähigkeit, die nach Cusanus Überzeugung weit über dem Verstand steht. Die Vernunft kann das unterscheidende Negieren des Verstandes, der Gegensätze nur getrennt denken kann, nicht akzeptieren. Diese  Koinzidenz ist als Vernunftinhalt der Verstandestätigkeit unzugänglich; für den Verstand ist er paradox.

KUNST DER ENTSCHEIDUNG

Eine sehr gute Quelle zum Thema ist Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854). Er hat sich in seinem Werk ‚Philosophie der Kunst‘ aus dem Jahr 1802 intensiv damit auseinandergesetzt. Sie spielt eine zentrale Rolle im 
künstlerischen Prozess
. Schelling erkannte die Entscheidung des Künstlers, wie er sein Werk gestalten möchte, als eine Manifestation seiner individuellen  Freiheit und  Kreativität. Die Entscheidung des  Künstlers ist auch seiner Intuition geschuldet. Zwei weitere relevante Werke sind ‚Philosophie der Offenbarung’ und die ‚Philosophie der Mythologie’. Hier setzt sich Schelling mit der Rolle der Entscheidung in religiösen und mythologischen Kontexten auseinander. Schelling betrachtet die Entscheidung als eine grundlegende menschliche Fähigkeit. Freiheit und Kreativität des Individuums drücken sich in  KunstReligion und  Ethik aus. Zitate von Schelling zum Thema Entscheidung aus ‚Philosophie der Kunst’, 1802.

‚Entscheidung ist die höchste Funktion des freien Willens, indem sie den Geist von der bloßen Möglichkeit zur Wirklichkeit führt.’ ‚Die Entscheidung ist das Wesen des Schöpfertums, durch das das Unbegrenzte in das Begrenzte herabsteigt.’ ‚Die Entscheidung ist die höchste Manifestation der Freiheit, indem sie den Geist zur Selbstbestimmung und zur Verwirklichung seiner Ideen führt.’

Philosophie der Kunst (1802), Philosophie der Offenbarung (1854), Philosophie der Mythologie (1835)

Entscheidung Leuchtturm

METHODEN DER ENTSCHEIDUNGSFINDUNG

Methoden sind hilfreich. Das  Abwägen von Vor- und Nachteilen,  Pro und KontraEntscheidungsbäume oder das Sammeln von  Feedback sind relativ einfache Übungen. Die weiter folgenden sind ebenfalls nützlich zu kennen. Der rationale Ansatz bezieht sich auf die systematische Analyse von Informationen, Daten und Fakten als Grundlage, um eine sie zu treffen. Verschiedene Optionen werden sorgfältig geprüft und bewertet. Proaktiv Sie haben ein klares Ziel. Zukünftige Auswirkungen und Konsequenzen werden kalkuliert und mit einbezogen. PartizipativEntscheidungen beziehen mehrere Personen mit ihren verschiedenen Perspektiven und Meinungen ein. Heuristische Methoden nutzen Faustregeln, Erfahrungen, Prinzipien, Regeln und Überzeugungen, um eine Entscheidung zu treffen. Der  intuitive Ansatz bezieht die Intuition mit ein. Es kann die kleine und die große  Intuition sein. Es bedarf auch Erfahrung, Wissen und manchmal Weisheit, um eine solche zu treffen. Bei ad hoc Entscheidungen können sich Intuitionen als ein wahrer Segen erweisen. Letztendlich hängt die Methode von der Situation und den individuellen Präferenzen ab.

ENTSCHEIDEN FRAUEN ANDERS?

Einige Studien legen nahe, dass Frauen und Männer in bestimmten Situationen unterschiedlich entscheiden. Um es klarzustellen, der Exkurs ist nicht stereotypisch zu verstehen. Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass Frauen eher auf konsensbasierte Entscheidungen abzielen, bei denen alle Beteiligten einbezogen werden und gemeinsam eine Lösung finden. Männer hingegen neigen dazu, in Entscheidungen selbstbewusster zu sein und möglicherweise Risiken eher einzugehen. Soziale und kulturelle Faktoren wie Rollenerwartungen, Stereotypen und Diskriminierung können auch dazu beitragen, dass Männer und Frauen unterschiedlich entscheiden. Insgesamt ist es schwierig, eine eindeutige Antwort darauf zu geben, ob Frauen anders entscheiden als Männer. Es ist wahrscheinlicher, dass es individuelle Unterschiede innerhalb jeder Gruppe gibt und dass die Entscheidungen von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst werden.

TYPISCHE DENKFALLEN

Richtige Entscheidungen zu treffen ist erlernbar, sofern man die gefährlichsten Denkfallen bei Dobelli vermeidet. Sie werden zu oft hastig und unüberlegt getroffen. Viele Entscheider  verwechseln
Annahmen mit Fakten. Oft geben sich Entscheider mit zwei Möglichkeiten zufrieden, anstatt alle Optionen zu erarbeiten. Nur wer alle Beteiligten und alle Faktoren zur  Entscheidungsfindung einbezieht, hat eine gute Chance, richtig zu entscheiden. Die Interessen der Beteiligten zu suchen, führt zur  Lösung für das Problem. Es irrt nicht nur der Chef, Erkennen Sie die fatalsten Denkfehler im Beruf und entscheiden Sie richtig, Annette Krenovsky und Wilfried Reiter, Kösel, 2003

CHANCEN STATT GEFAHREN

Risiko bedeutet, dass die Möglichkeit eines negativen Resultats besteht.  Risikomanagement bedeutet, etwas zu tun, um den Schaden abzuwenden. Risiko bedeutet nicht nur Gefahren, sondern auch Chancen. Mithilfe des Denkens lässt sich der sinnvollste Umgang mit einem Risiko herausfinden. Es gibt einen eleganten und logischen Weg, um aus allen denkbaren Entscheidungen die beste herauszufiltern. Dieser Weg heißt Entscheidungsbaum. Risikomanagement minimiert die Möglichkeit,  Fehler zu begehen, und steigert die Wahrscheinlichkeit, Risiken als Chancen zu werten, sie zu ergreifen und zu nutzen. Volatilität und  Korrelation – Volatilität bedeutet eine höhere Spannbreite von möglichen Resultaten. Je weiter Resultate auseinander klaffen, umso höher das Risiko. Die Korrelation erlaubt es, die kombinierte Volatilität von zwei oder mehr veränderlichen Größen zu beurteilen. Zwei Dinge korrelieren, wenn sie dazu tendieren, sich miteinander zu verändern. Wenn sich der Löwe mit dem Lamm zum Schlafen legt, Was Entscheider über Risikomanagement wissen müssen, Dan Borge, Wiley-VCH, 2002

HELDENMYTHEN

Entscheidungen werden hauptsächlich von Führungskräften der mittleren und oberen Ebenen getroffen. Deren Art, unprätentiös, aber effektiv zu managen, ist ‚lautloses  Führen’. Lautlos Führende bilden einen Gegenpol zu den üblichen Vorstellungen idealer und heroischer Führungskräfte. Oft gibt es bei den Lösungsmöglichkeiten kein eindeutiges  Richtig oder Falsch. Nicht die herausragenden Leitbilder und einzigartigen Unternehmerpersönlichkeiten sind es, die die unzähligen kleinen, aber in der Summe relevanten Entscheidungen treffen und zu Unternehmenserfolgen entscheidend beitragen. Sondern diejenigen, die hinter der Bühne unspektakuläre, aber erforderliche Alltagsentscheidungen treffen und Herausforderungen annehmen. Lautlos führen, Richtig entscheiden im Tagesgeschäft, Joseph L. Badaracco, Gabler, 2002 Eine Quelle verschiedener Kreativitätstechniken finden Sie hier.

KREATIVE ENTSCHEIDUNGSFINDUNG – APHORISTISCHER EINBLICK

Entschlossene und zugleich kreative Menschen eignen sich als Führungskräfte im besten Sinne. Sie nähern sich Ihrem  Thema wie auf der Pirsch, um das die Entscheidung sich ranken soll. Ihr Blick widmet sich den Details genauso wie denen in der Ferne. Am  Horizont erscheinen zwar die Konturen schwacher, aber der Blick weitet sich, damit Sie ebenfalls in der Ferne das Detail besser sehen können. Je mehr Information Sie zur  Entscheidungsfindung sammeln, desto vielgestaltiger und komplexer wird die Angelegenheit. Sie erleben das nicht als  Überforderung. Sie sehen es als  Aufgabe, Auf – Gabe. Wenn Sie Ihren Blick auf das Thema der Entscheidung erweitert haben, wird Ihnen vielleicht eine passende 
Imagination
 – ein Bild im  Bewusstsein zuteil. Sie sehen die Dinge nun von einer anderen Warte. Damit nicht genug. Sie lassen vielleicht entgegen dem Widerstand Ihrer Mitentscheider dem Zeit- und Stressteufel keine Möglichkeit, Ihre Entscheidung zu manipulieren.  Qualifizierte Entscheidungen treffen, dazu sollten wir uns in die Lage versetzen. Das kann auch unangenehm sein. Es gibt natürlich extreme Situationen, in denen ad hoc entschieden werden muss. Das sind allerdings die wenigsten. Wenn dies nicht der Fall ist, befinden Sie sich bereits in der Katastrophe. Sie haben ein Gespür, wann dies der Fall ist. Auf einem langen Spaziergang erzählen Sie einer Ihrer Kolleginnen genau, was Ihre Entscheidung bedingt. Wieder kann dies Ihre Sicht wandeln. Die Kollegin gibt in Ihrem Verständnis nur wieder, was Sie aufgenommen hat, ohne Urteil und Rat. In der darauffolgenden Nacht träumen Sie vielleicht. Morgens oder noch in der Nacht ist es schon klarer. Eine 
Inspiration
 wurde Ihnen zuteil. In einer  Entscheiderrunde – 
Leadership Circle, 
sprechen Sie über Ihre Fragestellungen zur Entscheidung. Es gibt Regeln:

  1. Alle Teilnehmer hören zu und versuchen ganz zu verinnerlichen. Dies, ohne zu bewerten oder zu urteilen. Das ist schwer. Nur in ihr Vorgetragenes eintauchen und ein gemeinsames Bild entstehen lassen.

Während die anderen sprechen, sind Sie absolut still. Sie konzentrieren sich 100 % auf das Gesagte der anderen. Sie selbst schalten Ihr eigenes Selbst total ab.

  1. Es gibt keine Diskussionen oder heilloses Geplapper. Die Teilnehmer im Kreis helfen Ihnen durch Ihre Beteiligung am Prozess.

Dies bildet einen Boden für Ihre eigene Intuitionsfähigkeit. Im Idealfall wissen Sie im Anschluss oder ein wenig später, genau, was und wie zu tun ist. Sie sind sich Ihrer Sache nun ganz sicher. Es ist Ihnen gelungen, Ihre Entscheidung auf gesunde Füße zu stellen. Das war so manches Mal in der Vergangenheit anders. Sie hatten Kopfschmerzen, fühlten sich unwohl und schliefen oftmals schlecht. Ihre Entscheidungen werden in Zukunft auf ein neues Fundament gestellt. Ihre Imagination, Inspiration und Intuition werden Ihre Unterstützer auf dem Weg zu qualifizierten Entscheidungen, mit Lösungen und Zielen, die weiter bringen. Möchten Sie mehr über die Themen 
Imagination, Inspiration, Intuition, Kunst und Kreativität erfahren, finden Sie in den Blogbeiträgen erkenntnisreiche Einblicke.
Die gemeinsame Arbeit mir den Kunden ist individuell und hier nicht darstellbar.

RESÜMEE

Das Thema und wie wir in Zukunft bessere treffen können, ist hochrelevant wie eh und je. Sie haben Auswirkungen auf unsere Zukunft. Sie werden auf der Grundlage von Denken, Gefühlen, Erfahrungen und persönlichen Werten getroffen. Individuelle Unterschiede und äußere Bedingungen beeinflussen die Entscheidungsfindung. Frauen und Männer entscheiden manches Mal anders und auf anderen Wegen. Kreative Entscheidungsfindung kann helfen, komplexe Angelegenheiten besser zu verstehen und zu lösen. Von berühmten Menschen lernen wir, die Entscheidungen trafen, die ihr Leben veränderten. Insgesamt sollten wir uns verpflichten, die Konsequenzen unserer Handlungen nach dem Entscheidungsprozess zu akzeptieren und zu verantworten.

WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN

zum Thema Entscheidungsfindung und Entscheidungsprozessen

    • Klein, G. (1998). Sources of power: How people make decisions. MIT Press. – Eine Studie, die sich auf die Entscheidungsfindung in realen, komplexen Situationen konzentriert und wie Menschen aufgrund ihrer Erfahrung und Intuition Entscheidungen treffen.
    • Simon, H. A. (1979). Rational decision making in business organizations. The American Economic Review, 69(4), 493-513. – Eine Studie, die sich auf die rationale Entscheidungsfindung in Unternehmen konzentriert und wie Faktoren wie Unsicherheit und begrenzte Informationen die Entscheidungsfindung beeinflussen.
    • Hammond, J. S., Keeney, R. L., & Raiffa, H. (1999). Smart choices: A practical guide to making better decisions. Harvard Business Press. – Eine Studie, die sich auf Entscheidungsfindung in Alltagssituationen konzentriert und wie man bewusstere Entscheidungen treffen kann, indem man Kriterien und Prioritäten identifiziert und Alternativen sorgfältig abwägt.
    • Thaler, R. H., & Sunstein, C. R. (2008). Nudge: Improving decisions about health, wealth, and happiness. Yale University Press. – Eine Studie, die sich auf die Verhaltensökonomie und Entscheidungsfindung konzentriert, und wie kleine Veränderungen in der Umgebung, genannt ‘Nudges’, uns helfen können, bessere Entscheidungen zu treffen.
    • Johnson, B. B., & Slovic, P. (1995). Presenting uncertainty in health risk assessment: Initial studies of its effects on risk perception and trust. Risk analysis, 15(4), 485-494. – Eine Studie, die sich auf die Wahrnehmung von Risiken und Unsicherheit bei der Entscheidungsfindung konzentriert, insbesondere im Bereich der Gesundheitsrisiken.
    • ‘The Neuroscience of Risky Decision Making’ von Huettel et al. (2018) in Annual Review of Psychology. Die Autoren diskutieren, wie neurowissenschaftliche Forschung dazu beitragen kann, unser Verständnis von Entscheidungsfindung und Risikoverhalten zu verbessern.
    • ‘The Psychology of Intertemporal Tradeoffs’ von Steinberg et al. (2018) in Annual Review of Psychology. Die Autoren untersuchen, wie Menschen Entscheidungen treffen, die langfristige Auswirkungen haben, und wie diese Entscheidungen von unseren emotionalen und kognitiven Prozessen beeinflusst werden.
    • ‘The Role of Emotion in Decision Making: A Cognitive Neuroscience Perspective’ von Phelps (2018) in Current Opinion in Behavioral Sciences. Die Autorin diskutiert, wie Emotionen unsere Entscheidungen beeinflussen und welche Gehirnprozesse an dieser Interaktion beteiligt sind.
    • ‘Decision Making and the Avoidance of Cognitive Demand’ von Shenhav et al. (2017) in Journal of Experimental Psychology: General. Die Autoren untersuchen, wie Menschen Entscheidungen treffen, wenn sie mit hohen kognitiven Anforderungen konfrontiert sind, und wie unsere Entscheidungen von der Belohnungsstruktur der Aufgaben beeinflusst werden.
    • ‘The Neuroeconomics of Mindfulness Meditation’ von Hölzel et al. (2017) in Nature Reviews Neuroscience. Die Autoren diskutieren, wie Achtsamkeitsmeditation unsere Entscheidungsfindung und unser Risikoverhalten beeinflussen kann.
    • Eagly, A. H., Johnson, B. T. (1990). Gender and leadership style: A meta-analysis. Psychological Bulletin, 108(2), 233-256.
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Analytics

Analytics individualisiert 2024

Analytics individualisieren

 

Daten zu Freunden machen – Was versteht man unter Analytics?

Im digitalen Zeitalter sind Daten das Lebenselixier eines jeden erfolgreichen Unternehmens. Beteiligte Mitarbeitende müssen Zugang zu genauen und zeitnahen Informationen und Daten haben, um fundierte Entscheidungen treffen zu können, die sie zum Erfolg führen. Hier kommen Analytik, Big Data, Strength Win Purpose (SWP) und andere Formen der Datengewinnung ins Spiel.

Durch den Einsatz dieser Tools und Technologien sind Unternehmen in der Lage, aus ihren riesigen Mengen an gesammelten Informationen Erkenntnisse zu gewinnen, die dann für bessere Entscheidungsprozesse im gesamten Unternehmen genutzt werden können. Die Analytik bietet Unternehmen einen umfassenden Überblick darüber, wie Kunden mit ihren Produkten oder Dienstleistungen interagieren, und bietet Vorhersage für künftige Trends oder Aktionen von Kunden.

Big Data hilft Unternehmen dabei, Muster in großen Datensätzen zu erkennen, die ohne die Anwendung solcher Analyse Techniken verborgen bleiben würden; so können sie neue Möglichkeiten aufdecken, von denen sie bisher vielleicht nichts ahnten. SWP geht sogar noch einen Schritt weiter, indem es den Unternehmen ein noch nie dagewesenes Maß an Einblick in das Kundenverhalten gewährt und so eine strategische Planung auf der Grundlage von Echtzeit-Feedback ermöglicht, anstatt sich nur auf historische Trends zu verlassen.

Schließlich bietet Business Intelligence (BI) den Nutzern leistungsstarke Visualisierungen, sodass sie komplexe Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen in ihren Datensätzen schnell verstehen können; dies erleichtert Führungskräften und Managern gleichermaßen wichtige Entscheidungen, in welche Richtung die Produktentwicklung oder Marketingkampagnen als nächstes eingeschlagen werden können. All diese Methoden zusammengenommen bilden ein leistungsstarkes Arsenal, das Unternehmen einen Vorteil gegenüber Konkurrenten verschafft, die nicht über derartige Fähigkeiten zur Sammlung von Informationen verfügen – und ihnen somit mehr Kontrolle über Marktanteile und Rentabilitätspotenziale gibt.

Analytics perfekt entwickeln – Was versteht man unter Analytics?

Analytics ist als Schlagwort altbekannt, auch im Zusammenhang mit Business Intelligence, BI. Dahinter steckt schon lange nicht mehr trockenes Zahlen wälzen. In den Unternehmen nimmt visuelle Datenanalyse an Bedeutung zu und wirksamere Analytics Werkzeuge werden dafür notwendig. Den Triple Daten-Informationen, Interpretationen und Handlungsempfehlungen messen wir dabei große Bedeutung bei. Auf einer stabilen Datengrundlage erst können diese Auswertungen visualisiert werden, ob auf Big Data Daten oder weniger umfangreichen.

Big Data

Durch das Filtern von Daten erhalten Sie schnell Antworten auf die wirklich entscheidenden Fragen. Was Anfang des neuen Jahrtausends noch wie eine ferne Vision erschien, ist Wirklichkeit geworden. Dies ermöglicht die Verknüpfung von Statistik mit Computerwissenschaft. Analyse mittels mathematischer und statistischer Methoden sind nicht neu. Big Data Analytics verarbeitet gewaltige Mengen relevanter Daten. Entscheidend sind nicht die Menge der Daten, sondern die Aufarbeitung, Zubereitung, Visualisierung und die Erkenntnisse, die sich daraus ergeben.

Auszuwerten, zu analysieren und zu visualisieren und aus all dem Nutzen zu ziehen ist die neue Devise. Die Menge digital verfügbarer Daten verdoppelt sich alle zwölf Monate. Mittels Data-Mining finden wir Muster und Zusammenhänge, die Rückschlüsse über unterschiedliche Handlungsoptionen erlauben. So bringen Analysen von Korrelationen dem Unternehmen die Basis für weiterführende Entscheidungen. Diese bauen weniger auf Vermutungen auf, dafür umso mehr auf nachprüfbarem Wissen. Theorien und Modelle können somit auch verifiziert oder widerlegt werden.

Für Wissenschaft und Wirtschaft ist Analytics inzwischen sehr bedeutend. Zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit ist eine Vertiefung und Erweiterung des Einsatzes von Analytics unerlässlich. Die erstellten Visualisierungen individuell oder als Business-Intelligence-Dashboards dienen Ihnen dazu, sicher und klar zu kommunizieren, für Kunden und Mitarbeiter und die Öffentlichkeit, ganz auf Maß.

Kniffliger wird es, wenn hochkomplexe und zusammenhängende Informationen und Wissen grafisch dargestellt werden müssen. Wir ermitteln mit Ihnen die Einflussfaktoren auf Ihre KPIs und können aussagekräftige Simulationen durchführen. Mittels dieser Prognose erkennen Sie Handlungsalternativen und gewinnen Klarheit für Ihre Entscheidungen. Gewonnene Erkenntnisse können Sie schnell und zielgerecht kommunizieren.

Stärken Sie Ihre Unternehmensentwicklung durch Analytics

Grundsätzlich sind die Analytics Methoden und Werkzeuge in jedem Unternehmensbereich sinnvoll einsetzbar. Unternehmen können mit internen und externen Daten Kundenverhalten, Marktsegmente und Wachstumspotenziale erkennen. Fehlentscheidungen werden vermeidbar und neue Geschäftsmodelle offenbarer. Analytics basiert auf Werkzeugen wie Datenmanagement, Business Intelligence, Performance Management, Predictive Modeling, Asset Intelligence, um nur einige zu nennen. Diese können auch in Unternehmen der Sozialwirtschaft eingesetzt werden.

Gewinn und Nutzen

  • Analytics schafft Klarheit über das aktuelle Geschäftsumfeld und die weiteren Perspektiven.
  • Präzise und zeitnahe Informationen werden aufgearbeitet, um zukunftsweisende Entscheidungen zu ermöglichen.
  • Frühwarnsysteme können etabliert werden.
  • Höhere Flexibilität, um schneller auf sich ändernde regulatorische Marktbedingungen reagieren zu können.
  • Die Organisationskultur wandelt sich insgesamt mehr in Richtung faktenbasierter Entscheidungen, wobei die Komponente „Bauchgefühl“ nicht außer Acht zu lassen ist.

 

Analytics Anwendungsbereiche

Generell bietet Data Analytics Lösungen für fast alle Unternehmensbereiche an. Dazu gehören Methoden, neue Ansätze und Instrumente zur Steuerung des Unternehmens zu entwickeln sowie das Bereitstellen von Lösungen in der Unternehmensplanung, Preis- und Volumenplanung, Lieferantenbewertung, Rechnungsprüfung und die Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Unternehmensprozessen.

  • Finanzmanagement
  • Riskmanagement
  • Customer Relation Management
  • Human Capital Management
  • Supply-Chain-Management

Jedes Unternehmen ist individuell, jede aktuelle Situation des Unternehmens speziell. Auch wenn der Begriff individuell eher für Menschen eingesetzt wird. monnet – Unternehmensentwicklung unternimmt mit Ihnen das Abenteuer, ein individualisiertes Analytics für Ihre Unternehmensbelange zu finden und auszuarbeiten. Wir beraten und begleiten Sie bei der Auswahl und dem sinnvollen Einsatz ihrer Business Intelligence Lösung.

Neben unseren eigenen Diagnose- und Visualisierungswerkzeugen verfügen wir über Wissen und Erfahrung mit SAP HANA, SAP Lumira, Tableau, … oder auch für kleine und mittelständische Unternehmen zugeschnittene Lösungen.

Zusammenfassung

In der heutigen digitalen Welt sind Daten der Schlüssel zum Erfolg. Unternehmen setzen Analytik, Big Data, SWP und andere Technologien ein, um aus riesigen Datenmengen Erkenntnisse zu gewinnen, die bei Entscheidungsprozessen helfen. Business Intelligence bietet leistungsstarke Visualisierungen, um komplexe Beziehungen schnell zu verstehen. Analytics entwickelt sich weiter, und die visuelle Datenanalyse wird immer wichtiger. Big Data Analytics verarbeitet gewaltige Mengen relevanter Daten, um Muster und Zusammenhänge zu finden und Entscheidungen auf nachprüfbarem Wissen zu basieren. Analytics Methoden und Werkzeuge sind in jedem Unternehmensbereich sinnvoll einsetzbar und helfen bei der Unternehmensentwicklung.